Elternfinanzierung: 5 Missverständnisse und wie Schulen Chancengleichheit digital gestalten

Digitale Endgeräte ermöglichen Schülerinnen und Schüler, wichtige Kompetenzen zu erwerben, die sowohl für ihre schulische Laufbahn als auch für ihr späteres Berufsleben essenziell sind. Doch nicht alle Schulen verfügen über ausreichende Mittel, um jedes Kind mit geeigneten Geräten auszustatten. Hier setzt das Modell der Elternfinanzierung an – eine Methode, die trotz ihres großen Nutzens von Eltern oft kritisch hinterfragt wird.

In diesem Blogbeitrag widmen wir uns deshalb einem wichtigen und häufig diskutierten Thema: der Elternfinanzierung von digitalen Endgeräten in Schulen. Grundlage dieses Artikels ist der inspirierende Vortrag von Michael Brandt (Bechtle AG), den er auf unserer Veranstaltung „1:1 Ausstattung mit digitalen Endgeräten an Schulen erfolgreich umsetzen“ gehalten hat. Anhand seines Vortrags möchten wir typische Missverständnisse rund um das Thema Elternfinanzierung aufklären und zeigen, wie dieses Konzept Chancengleichheit fördert und sicherstellt, dass wirklich alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen vom digitalen Wandel profitieren können.

5 Missverständnisse zur Elternfinanzierung – und was wirklich dahintersteckt

Missverständnis 1: „Das ist doch ungerecht“
Ein häufig gehörtes Argument bei Elternveranstaltungen ist, dass Eltern die Anschaffung digitaler Geräte als ungerecht empfinden. Sie fragen sich, warum gerade sie für etwas bezahlen müssen, was ihrer Meinung nach Aufgabe des Staates oder der Kommune sei.

Tatsächlich ist die Realität komplexer: Der Digitalpakt der Bundesregierung stellt zwar Fördermittel bereit, doch diese reichen häufig nur für grundlegende digitale Infrastruktur, etwa WLAN oder digitale Tafeln, jedoch nicht für eine flächendeckende 1:1-Geräteausstattung aller Schülerinnen und Schüler. Elternfinanzierung hilft, diese Lücke zu schließen, und ermöglicht so allen Kindern – unabhängig von der sozialen Herkunft – den gleichen Zugang zu moderner digitaler Bildung. Zugleich sorgt das Bechtle-Modell für einen sozialen Ausgleich, indem Familien, die sich kein Gerät leisten können, durch spezielle Fördermöglichkeiten oder soziales Engagement unterstützt werden.

Missverständnis 2: „Das ist zu teuer für Familien!“
Viele Eltern befürchten hohe Kosten, wenn es um die Anschaffung digitaler Endgeräte geht. Ein digitales Gerät erscheint auf den ersten Blick teuer – doch in der Praxis zeigt sich, dass das Bechtle-Konzept speziell darauf ausgerichtet ist, Kosten für Familien überschaubar und tragbar zu machen.

Die Realität sieht so aus: Bereits ab rund 13 Euro im Monat können Eltern ihre Kinder mit einem modernen Tablet ausstatten. Zusätzlich existieren flexible Finanzierungsmöglichkeiten wie Ratenzahlung mit 0 % Zinsen oder die Nutzung sogenannter Sozialcoupons, durch die sich der monatliche Betrag weiter reduziert. Dieses Vorgehen gewährleistet, dass alle Familien, unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund, die Anschaffung problemlos meistern können.

Missverständnis 3: „Wir werden zum Kauf gezwungen!“
Ein weiteres verbreitetes Missverständnis lautet, Eltern würden gezwungen, neue Geräte zu kaufen, obwohl vielleicht bereits Tablets oder Laptops vorhanden sind. Dieses Argument sorgt oft für Unmut und Verunsicherung.

In Wahrheit ist das Gegenteil der Fall: Bechtle bietet maximale Flexibilität und erlaubt ausdrücklich, bereits vorhandene Geräte zu nutzen, sofern diese die technischen Anforderungen der Schule erfüllen. Dabei wird geprüft, ob bestehende Geräte kompatibel und in das Schulsystem integrierbar sind. Dadurch entstehen Eltern keine unnötigen zusätzlichen Kosten, und bereits vorhandene Geräte können sinnvoll weiterverwendet werden.

Missverständnis 4: „Was passiert bei Schäden oder Verlust?“
Viele Eltern sorgen sich um mögliche Schäden oder Verluste, da digitale Endgeräte im Schulalltag ständig genutzt und transportiert werden. Die Sorge um hohe Reparatur- oder Ersatzkosten ist nachvollziehbar.

Auch hier hat Bechtle vorgesorgt: Im Rahmen des Elternfinanzierungskonzepts gibt es eine optionale Risikoabsicherung. Die Endgeräte können bis zu 60 Monate umfassend versichert werden, so dass bei Schäden – sei es ein Displaybruch oder ein anderes technisches Problem – innerhalb weniger Tage ein Ersatzgerät oder eine Reparatur erfolgt. Durch diesen Rundum-Service entsteht für Eltern und Schülerinnen und Schüler keinerlei Unsicherheit, und der Unterricht kann problemlos weitergehen.

Missverständnis 5: „Digitalisierung ersetzt Lehrkräfte!“
Nicht selten befürchten Eltern, dass Digitalisierung den traditionellen Unterricht ersetzen könnte oder Lehrkräfte weniger wichtig würden. Sie sorgen sich, dass Geräte künftig Unterricht und Pädagogik übernehmen könnten.

Dabei sind digitale Geräte keineswegs ein Ersatz für Lehrkräfte, sondern vielmehr wertvolle Hilfsmittel zur Unterstützung. Sie ergänzen traditionelle Unterrichtsmethoden, ermöglichen interaktiveres Lernen und bereiten Schülerinnen und Schüler optimal auf die Anforderungen der modernen, digitalisierten Arbeitswelt vor. Das Bechtle-Konzept sieht darüber hinaus eine gezielte Weiterbildung der Lehrkräfte vor, um digitale Medien effektiv und pädagogisch sinnvoll einzusetzen – ein klarer Vorteil für alle Beteiligten.

Herausforderungen & Lösungen bei der Einführung der Elternfinanzierung

Die Einführung einer Elternfinanzierung ist nicht nur eine sinnvolle, sondern auch komplexe Aufgabe für Schulen. Dabei stehen Schulen und Kommunen vor vielfältigen Herausforderungen: finanzielle Hürden, technische Infrastruktur sowie administrative Prozesse stellen oft hohe Anforderungen. Hier setzen die umfassenden Lösungsansätze von Bechtle an und helfen Schulen, diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

Finanzielle Herausforderungen

Eine der größten Hürden bei der Einführung digitaler Endgeräte ist die finanzielle Belastung. Schulen verfügen selten über ausreichende Mittel, um alle Schülerinnen und Schüler vollständig und dauerhaft mit moderner Technik auszustatten. Oft reichen staatliche Fördermittel nur für grundlegende technische Ausstattung, nicht aber für eine vollständige 1:1-Geräteversorgung.

Das Konzept von Bechtle setzt hier direkt an, indem es Eltern flexible und sozial verträgliche Finanzierungsmodelle bietet. Durch niedrige monatliche Raten, Sozialcoupons und Unterstützung durch Stiftungen werden finanzielle Belastungen für Familien minimiert, wodurch Chancengleichheit unabhängig vom familiären Einkommen gesichert wird.

Technische Herausforderungen 

Die technische Infrastruktur ist ein entscheidender Faktor bei der Einführung digitaler Endgeräte an Schulen. Nicht nur die Geräte selbst, sondern vor allem stabile Netzwerke, ausreichende Internetverbindungen und eine sichere digitale Lernumgebung sind essentiell.

Bechtle löst diese Herausforderungen mit einem ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur die Bereitstellung der Geräte umfasst, sondern auch deren Verwaltung und Wartung sicherstellt. Das beinhaltet insbesondere ein professionelles Mobile Device Management (MDM), das regelmäßige Updates, Sicherheitsrichtlinien und schnelle technische Unterstützung gewährleistet. Schulen erhalten somit eine stabile, sichere und nutzerfreundliche technische Infrastruktur.

Administrative Herausforderungen

Administrativ stellt die Einführung digitaler Endgeräte Schulen oft vor umfangreiche Aufgaben. Von der Bedarfsermittlung und Produktselektion über Bestellprozesse bis hin zur Auslieferung der Geräte an Schülerinnen und Schüler – der organisatorische Aufwand ist erheblich.

Auch hier bietet Bechtle praktische Lösungen durch einen individuell für jede Schule eingerichteten Webshop. Dieser erleichtert Schulen und Eltern den gesamten Bestell- und Verwaltungsprozess erheblich. Der Webshop stellt sicher, dass Eltern einfach und übersichtlich alle benötigten Informationen erhalten, Geräte auswählen und flexibel finanzieren können. Zusätzlich kümmert sich Bechtle um die komplette Abwicklung – von der Bestellung über die Lieferung bis hin zum laufenden Support, sodass Schulen administrativ entlastet werden.

Zusammenfassend ermöglicht das durchdachte und bewährte Konzept von Bechtle, dass Schulen die komplexen Herausforderungen rund um die Einführung digitaler Endgeräte effektiv meistern und den Weg für eine nachhaltige und chancengleiche Digitalisierung der Bildung freimachen.

Wie der konkrete Ablauf einer Elternfinanzierung aussieht, erfahren Sie hier


Pädagogische Begleitung und technischer Support 

Digitale Bildung erfordert nicht nur technische Geräte, sondern vor allem kompetente Lehrkräfte, die digitale Medien gezielt und pädagogisch wertvoll einsetzen können. Daher spielt die Fortbildung und Unterstützung der Lehrkräfte im Konzept von Bechtle eine zentrale Rolle.

Begleitende Fortbildung der Lehrkräfte

Ein wichtiger Baustein im Bechtle-Konzept ist die intensive und praxisnahe Weiterbildung von Lehrkräften. Diese Fortbildungen sorgen dafür, dass Lehrer\:innen souverän mit den digitalen Endgeräten umgehen können und wissen, wie digitale Tools den Unterricht bereichern. Bereits bei der Einführung der Geräte erhalten Lehrkräfte kostenfreie Schulungen, um von Anfang an optimal vorbereitet zu sein.

Medienkompetenzlehrer und Learning Specialists

Für eine nachhaltige und kontinuierliche Unterstützung setzt Bechtle zusätzlich auf speziell geschulte Medienkompetenzlehrer und Learning Specialists. Diese sind pädagogische Fachkräfte, die selbst aktiv im Bildungswesen arbeiten und dadurch genau wissen, welche Herausforderungen der digitale Schulalltag mit sich bringt. Sie bilden Kolleg\:innen gezielt aus und unterstützen sie dabei, digitale Medien didaktisch sinnvoll einzusetzen und innovative Lehrmethoden zu integrieren.

Technische Betreuung für reibungslosen Schulalltag

Damit der Unterricht störungsfrei verläuft, ist eine kontinuierliche technische Betreuung unverzichtbar. Genau hier bietet Bechtle mit einem umfassenden Rundum-Service eine optimale Lösung. Dieser beinhaltet regelmäßige Software-Updates, Wartung, schnelle Hilfe bei technischen Problemen sowie Austausch oder Reparatur der Geräte innerhalb kürzester Zeit. Schulen profitieren so von einem verlässlichen Partner, der technische Sicherheit und kontinuierliche Einsatzfähigkeit der Geräte garantiert.

Fazit

Das Bechtle-Konzept zur Elternfinanzierung digitaler Endgeräte bietet eine Vielzahl entscheidender Vorteile für Schulen, Eltern, Schülerinnen und Schüler. Es schafft Chancengleichheit durch sozial verträgliche Finanzierungsmöglichkeiten, bietet Sicherheit durch umfassende technische Betreuung und ermöglicht modernen, pädagogisch wertvollen Unterricht durch gezielte Weiterbildung der Lehrkräfte. Elternfinanzierung ist daher nicht nur eine Antwort auf die begrenzten staatlichen Fördermittel, sondern ein praxisnaher und fairer Weg, digitale Bildung allen gleichermaßen zugänglich zu machen.

Wir laden Schulen und Eltern herzlich dazu ein, sich vertieft mit dem Thema Elternfinanzierung auseinanderzusetzen. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich individuell beraten zu lassen und weitere Details zu erfahren. Nehmen Sie Kontakt mit Bechtle auf und vereinbaren Sie ein unverbindliches Informationsgespräch, um gemeinsam den Schritt in eine chancengleiche, digitale Zukunft zu gehen.

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Elternfinanzierung mit Bechtle

Präsentation Vortrag Michael Brandt & Marcel Seewald, Bechtle.

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